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Der Grünspecht

Ein "lachender Ameisenfresser"

Er ist zwar ganzjährig anzutreffen, aber im Herbst besonders gut auf den Rasenflächen zu beobachten : Der Grünspecht. Mit seinem grüngelb gefärbten Gefieder, seiner roten Haube und dem schwarzen Gesicht gehört das bis zu 30 cm große Tier zu den farbenprächtigsten einheimischen Vögeln.

Aber was macht ein Specht auf dem Boden ?  Er sucht nach seiner Nahrung - Ameisen. Der Grünspecht ist auf diese Insekten spezialisiert, anderes interessiert ihn kaum. Während des Sommers bevorzugt er laubholzreiche, offene Wälder und Obstwiesen, vorzugsweise im Tiefland bis 250 Meter über NN. Aber wenn es jetzt kälter wird, sind die Insekten nur noch auf den Wärmeinseln der Gärten und Städte anzutreffen. Der Grünspecht hackt mit seinem Schnabel in die Baue der Wiesenameise und der Roten Waldameise und schleckt die Beute mit der langen, klebrigen Zunge auf.

Der besonders geschützte Vogel ist einerseits anpassungsfähig, andererseits wegen seiner einseitigen Nahrung sehr von gemäßigten Wintern abhängig. Nach den strengen und schneereichen Wintern in den Jahren 1962/63 und 1978/79 starben zahlreiche Grünspecht-Bestände aus. Derzeit befindet sich die Vogelart aber wieder im Aufwind :  im Rhein-Sieg-Kreis sind zur Zeit 350 bis 400 Brutpaare aktiv. Auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Arten wird der Vogel jedoch nicht zu Unrecht noch als "gefährdet" eingestuft :  so fehlt er im Rhein-Sieg-Kreis in Teilen der Zülpicher Börde und in der Agrarfläche zwischen Niederkassel und Troisdorf.

Charakteristisch für den Grünspecht sind seine Rufe zur Balzzeit im Frühjahr, die häufig als "Lachen" bezeichnet werden. Das für viele Spechte typische Trommeln ist beim Grünspecht nur selten zu hören. Von Ende April bis Mitte Mai werden die Eier bebrütet. Die geschlüpften Jungvögel werden überwiegend vom Männchen gefüttert. Dieses unterscheidet sich vom Weibchen lediglich durch einen schwarz eingefassten Bartstreif.

Artenschutztipps :

  • Zur Erhaltung der Hauptnahrung des Grünspechtes, der Ameisen, sollten die Wiesenameisennester im Rasen erhalten werden. Auch der Gifteinsatz gegen die Insekten ist für den Grünspecht bedrohend.
  • Waldsäume sowie extensiv genutzte oder gepflegte Grünlandbereiche locken Ameisen an und erhöhen das Nahrungsangebot.
  • Metallgeflechthauben über den Bauten der Roten Waldameise sollten nicht im Winter errichtet werden.
  • Seine Höhle zimmert der Grünspecht in toten Stammabschnitten von Buchen und anderen Laubhölzern. Daher ist stehendes Totholz in Wäldern, Parks und Gärten für den Grünspecht existentiell wichtig.

Leibgericht Ameisen - der Grünspecht

 

Rhein-Sieg-Kreis (ar) –Grüngelb gefärbtes Gefieder, eine roten Haube und ein schwarzes Gesicht: Das ist der Grünspecht. Dieser farbenprächtige „Vogel des Jahres 2014“ gehört leider auch zu den in ihrem Bestand gefährdet Tierarten.

Häufig entdeckt man den bis zu 30 cm großen Vogel jetzt auf Rasenflächen. Er sucht dort nach Ameisen. Auf die kleinen Insekten ist er spezialisiert, andere Nahrung interessiert ihn dagegen kaum. Mit seinem kräftigen Schnabel hackt er in die Baue der Wiesenameisen und der Roten Waldameise – mit seiner langen, klebrigen Zunge schleckt er anschließend die Beute auf. Das für viele Spechte typische Trommeln ist beim Grünspecht jedoch nur selten zu hören. Charakteristisch sind seine Rufe zur Balzzeit im Frühjahr, die häufig als „Lachen“ bezeichnet werden.

Einerseits ist der Grünspecht anpassungsfähig, andererseits wegen seiner einseitigen Nahrung sehr von gemäßigten Wintern abhängig und war zuletzt sogar bedroht. Erfreulich daher, dass sich die Population seit den vergangenen Jahren stetig erholt. Wer den Grünspechtbestand schützen möchte, sollte beispielsweise Wiesenameisennester im Rasen erhalten und auf Pestizide verzichten. Auch stehendes Totholz in Wäldern, Parks und Gärten ist für den Grünspecht existenziell wichtig, denn er zimmert seine Höhle in toten Stammabschnitten von Buchen und anderen Laubhölzern.

Nähere Auskünfte rund um das Thema Grünspecht erteilen gerne die Fachleute am Umwelttelefon des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241/132200. Weitere Tipps zum Artenschutz finden Interessierte auch unter www.rhein-sieg-kreis.de/artenschutztipps.

 

Für Informationen, Hinweise und weitere Fragen können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger gerne an die Mitarbeiter des Umwelttelefons der Kreisverwaltung in Siegburg wenden : Telefon 02241 / 132200.

(Quelle und Fotos :  Rhein-Sieg-Kreis, Amt für Natur- und Landschaftsschutz)


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