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Pionier der Freikletterer berichtet über Arktis-Expedition

Extrem-Erfahrungen auf Baffin Island im Nordosten Kanadas - (Foto: Klaus Fengler)
Stefan Glowacz - (Pressefoto)

Viele Jahre bevor Kletterhallen entstanden oder Kletterwände in Turnhallen installiert wurden, gehörte der 1965 geborene Stefan Glowacz aus dem bayerischen Garmisch-Partenkirchen schon zu den Stars der zunächst noch kleinen Extremkletterer-Szene - in der Halle wie insbesondere in der Natur. Hier war er zum Beispiel auch bei den Freikletter-Demonstrationen des 'Deutschen Alpen-Vereins' beim jährlichen "Reisemarkt" in Köln zu sehen.

Seit 1985 betätigte er sich als Wettkampf-Kletterer und gewann bis zum Demonstrations-Wettbewerb bei den olympischen Spielen von Albertville in Frankreich 1992 fast alles, was es auch international zu gewinnen gab. Seit 1993 sucht er neue Erfahrungen abseits der Wettkampfszene, was den Schwierigkeitsgrad nur noch erhöhte. Stefan Glowacz unternahm Expeditionen in Kenia, Namibia, Mexiko, Patagonien, Venezuela und Kanada, um oftmals weit abseits jeder Zivilisation die höchsten senkrechten Wände der Welt zu erklimmen.

Stefan Glowacz (rechts) mit einem weiteren Expeditions-Teilnehmer auf einem Rastplatz in einer Steilwand auf Baffin Island - (Foto: Klaus Fengler)

Am morgigen Montag (07.02.) ist er auf Einladung des 'Lions Club' in der Aula des Antoniuskollegs zu Gast, um eine seiner Expeditionen in Wort und Bild näher vorzustellen. "Am Ende der Welt" heißt der Multimedia-Vortrag, der die Besucher in den äußersten Nordosten Nordamerikas führt - nach Baffin Island zwischen der kanadischen Festlands-Privinz Quebec und Grönland. Die von nur gut 10.000 Inuit bewohnte, großteils eis- und schneebedeckte Insel ist weit größer als Deutschland. An ihrer Nordost-Flanke erheben sich Gipfel von über 2.000 Metern Höhe.

Stefan Glowacz berichtet über Schwierigkeiten bei der Anfahrt mit Seekajaks über die stürmische arktische See, die gelungene Erstbesteigung des 'Polar Bear Spire' des 10. Schwierigkeits-Grades, die namensgebenden Eisbären, die sich über die Vorräte der Expedition hermachten, und den Rückweg über Land im Wettlauf mit dem Eisaufbruch. (cs)

Durchquerung der Schneewüste von Baffin Island - (Foto: Klaus Fengler)

Der Vortrag in der Aula des Antoniuskollegs beginnt am Montag, dem 07. Februar, um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Jugendarbeit des 'Lions Club Neunkirchen-Seelscheid' werden nach der Veranstaltung erbeten.

06. Februar 2011

Die zu Kanada gehörende Baffin Island ist mit 1.600 Kilometern Länge so groß wie Deutschland, die BeNeLux-Staaten und Österreich zusammen, oben rechts ist Grönland zu sehen - (Foto: NASA)

 

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